Geschichte
Das Gasthaus Krone gehört zu den ältesten Gebäuden in Lavamünd und liegt an der Draubrücke. Seit 1992 führen die Nachfolger Adele und Ignaz Gnamusch das Gasthaus und ein Cafe mit Jausenstation. Im Sommer lädt ein Sitzgarten vor dem Haus zum gemütlichen Verweilen am Hauptplatz ein. Im Sommer 1956 kaufte der gelernte Fleischhauer Ignaz Gnamusch, ein vlg. Zeller-Sohn aus Zeil, das Anwesen von Sophie Kollitsch. Früher war Kronwirt ein Gasthaus und eine Fleischhauerei. Zur Fleischhauerei gehörte auch eine Schlagbrücke, in der Tiere geschlachtet wurden. Ein Eiskeller, das heißt ein tief ausgegrabenes Loch unter der Holzhütte sorgte im Sommer für eine kühle Lagerung des Fleisches und der Getränke. Das notwendige Eis dafür wurde im Winter auf Teichen gebrochen. Schlachtraum und Eiskel1er lagen in Richtung Draubrücke. Die Straße zwischen vlg. Lederer und Kronwirt war damals gerade so breit wie derzeit der Parkplatz ist. Die Straßenverbreiterung zwischen beiden Häusern erfolgte erst im Zuge des Baues der neuen Draubrücke von 1962 bis 1964, wofür Familie Gnamusch einen Grund abtreten musste. Ignaz und seine Frau Melitta Gnamusch ließen nach dem Kauf der Realität die Fleischhauerei auf und führten nur mehr das Gasthaus.
Nicht nur das gewölbte Vorhaus und der kleine Verkaufsraum der Fleischhauerei wurden in ein gemütliches Gastlokal umgebaut, sondern seit dem Ankauf im Jahre 1956 gab es immer wieder Renovierungen am Gebäude. So wurden 1970 die kaputten Gewölbe in der Küche, im SchlafZimmer und im Nebenraum heruntergelassen. Ende 1970 erfolgte die Dacherneuerung und in den neunziger Jahren die Renovierung der Außenfassade. Aus dem ehemaligen Gastzimmer auf der linken Seite wurde ein Geschäftslokal. Von 1985 bis 1988 waren hier die Boutique Badini und von 1988 bis 1992 eine Filiale des Elektrogeschäftes Matzi aus St. Paul untergebracht. Seit 1992 führt dort Hartwig Grubelnig ein Elektrogeschäft. Die nun hier angeführten Besitzverhältnisse scheinen zwar etwas verwirrend zu sein, bei genauerem Lesen ist es aber vielleicht doch möglich, sie zu verstehen: 1874 übergab Johann Gritsch die Kronwirt-Liegenschaft an seinen Sohn Oswald Gritsch, der 1875 mit seiner Frau Helene Gritsch geborene Woltsche einen Ehepakt schloss und sie zur Mitbesitzerin machte. Dieser Ehe entstammten zwei Töchter und Sohn Oswald Rudolf Gritsch (1877bis 1911), der von Beruf Fleischhauer wat Nach dem Tod von Helene Gritsch (1887) fiel der Besitz an den Witwer zurück, der in zweiter Ehe mit Barbara Gritsch (1858 bis 1931) verheiratetwar. Diese Ehe blieb kinderlos. Nach dem Tod von Oswald Gritsch im Jahre 1905 wurde seine Frau Barbara Gritsch Alleinerbin, die die Liegenschaft im Jahre 1910 an Elisabeth Majdic verkaufte und im Jahre 1910 ihrereseits das Anwesen vlg. Lederer (L14) ankaufte. Sohn Oswald Rudolf Gritsch aus erster Ehe kaufte 1907 vlg. Peruschek (L40) und war mit Maria geborene Kremser verheiratet.
Dieser Ehe entstammten vier Kinder: Oswald Gritsch (1905—1950) war von Beruf Fleischhauer und mit Cäcilia Gritsch verheiratet. Das Ehepaar pachtete im Gasthaus Krone von 31. 12. 1932 bis 31. 12. 1933 die Fleischhauerei zu einem Pachtzins von 80 Schilling, berechnet auf Goldparität. In den fünfziger Jahren führte Cäcilia Gritsch eine Fleischhauerei im Haus Lavamünd 50. Geschlachtet wurde noch in der Schlagbrücke bei der Krone. Die weiteren drei Kinder waren Franz Gritsch (Schneider), Hans Gritsch (im Krieg gefallen) und Rudolf Gritsch. Die Witwe Maria Gritsch erbte 1911 die Liegenschaft Lavamünd 40 und heiratete in zweiter Ehe Rudolf Plessl. Da die Eigentümerin Elisabeth Majdic kinderlos blieb, hinterließ sie 1947 die Realität ihrer Nichte Sophie Kollitsch aus St. Kanzian.
Die früheren Besitzer führten das Gasthaus und die Fleischhauerei nicht selbst, deshalb gab es bis 1956 verschiedene Pächter:
Familie Lobe (1924 bis 1931 Gasthaus und Fleischhauerei), Frau Steinwender (1931 bis 1932). Sie hatte anschließend das Gasthaus zur Post, dann der „Bruckenwirt“ in Krottendorf gepachtet. Maria Plessl geborene Kremser, verwitwete Gritsch pachtete ab 1932 für siebzehn Jahre das Gasthaus Krone. Ihr Mann Rudolf Plessl betrieb als Zusatzeinkommen eine Rollfuhr. Er holte mit den Pferdefuhrwerk bestellte Fracht vom Bahnhof al und stellte sie zu.
Das Gasthaus Krone gehört zu den ältesten Gebäuden in Lavamünd und liegt an der Draubrücke. Seit 1992 führen die Nachfolger Adele und Ignaz Gnamusch das Gasthaus und ein Cafe mit Jausenstation. Im Sommer lädt ein Sitzgarten vor dem Haus zum gemütlichen Verweilen am Hauptplatz ein. Im Sommer 1956 kaufte der gelernte Fleischhauer Ignaz Gnamusch, ein vlg. Zeller-Sohn aus Zeil, das Anwesen von Sophie Kollitsch. Früher war Kronwirt ein Gasthaus und eine Fleischhauerei. Zur Fleischhauerei gehörte auch eine Schlagbrücke, in der Tiere geschlachtet wurden. Ein Eiskeller, das heißt ein tief ausgegrabenes Loch unter der Holzhütte sorgte im Sommer für eine kühle Lagerung des Fleisches und der Getränke. Das notwendige Eis dafür wurde im Winter auf Teichen gebrochen. Schlachtraum und Eiskel1er lagen in Richtung Draubrücke. Die Straße zwischen vlg. Lederer und Kronwirt war damals gerade so breit wie derzeit der Parkplatz ist. Die Straßenverbreiterung zwischen beiden Häusern erfolgte erst im Zuge des Baues der neuen Draubrücke von 1962 bis 1964, wofür Familie Gnamusch einen Grund abtreten musste. Ignaz und seine Frau Melitta Gnamusch ließen nach dem Kauf der Realität die Fleischhauerei auf und führten nur mehr das Gasthaus. Nicht nur das gewölbte Vorhaus und der kleine Verkaufsraum der Fleischhauerei wurden in ein gemütliches Gastlokal umgebaut, sondern seit dem Ankauf im Jahre 1956 gab es immer wieder Renovierungen am Gebäude. So wurden 1970 die kaputten Gewölbe in der Küche, im SchlafZimmer und im Nebenraum heruntergelassen. Ende 1970 erfolgte die Dacherneuerung und in den neunziger Jahren die Renovierung der Außenfassade. Aus dem ehemaligen Gastzimmer auf der linken Seite wurde ein Geschäftslokal. Von 1985 bis 1988 waren hier die Boutique Badini und von 1988 bis 1992 eine Filiale des Elektrogeschäftes Matzi aus St. Paul untergebracht. Seit 1992 führt dort Hartwig Grubelnig ein Elektrogeschäft. Die nun hier angeführten Besitzverhältnisse scheinen zwar etwas verwirrend zu sein, bei genauerem Lesen ist es aber vielleicht doch möglich, sie zu verstehen: 1874 übergab Johann Gritsch die Kronwirt-Liegenschaft an seinen Sohn Oswald Gritsch, der 1875 mit seiner Frau Helene Gritsch geborene Woltsche einen Ehepakt schloss und sie zur Mitbesitzerin machte. Dieser Ehe entstammten zwei Töchter und Sohn Oswald Rudolf Gritsch (1877bis 1911), der von Beruf Fleischhauer wat Nach dem Tod von Helene Gritsch (1887) fiel der Besitz an den Witwer zurück, der in zweiter Ehe mit Barbara Gritsch (1858 bis 1931) verheiratetwar. Diese Ehe blieb kinderlos. Nach dem Tod von Oswald Gritsch im Jahre 1905 wurde seine Frau Barbara Gritsch Alleinerbin, die die Liegenschaft im Jahre 1910 an Elisabeth Majdic verkaufte und im Jahre 1910 ihrereseits das Anwesen vlg. Lederer (L14) ankaufte. Sohn Oswald Rudolf Gritsch aus erster Ehe kaufte 1907 vlg. Peruschek (L40) und war mit Maria geborene Kremser verheiratet. Dieser Ehe entstammten vier Kinder: Oswald Gritsch (1905—1950) war von Beruf Fleischhauer und mit Cäcilia Gritsch verheiratet. Das Ehepaar pachtete im Gasthaus Krone von 31. 12. 1932 bis 31. 12. 1933 die Fleischhauerei zu einem Pachtzins von 80 Schilling, berechnet auf Goldparität. In den fünfziger Jahren führte Cäcilia Gritsch eine Fleischhauerei im Haus Lavamünd 50. Geschlachtet wurde noch in der Schlagbrücke bei der Krone. Die weiteren drei Kinder waren Franz Gritsch (Schneider), Hans Gritsch (im Krieg gefallen) und Rudolf Gritsch. Die Witwe Maria Gritsch erbte 1911 die Liegenschaft Lavamünd 40 und heiratete in zweiter Ehe Rudolf Plessl. Da die Eigentümerin Elisabeth Majdic kinderlos blieb, hinterließ sie 1947 die Realität ihrer Nichte Sophie Kollitsch aus St. Kanzian. Die früheren Besitzer führten das Gasthaus und die Fleischhauerei nicht selbst, deshalb gab es bis 1956 verschiedene Pächter: Familie Lobe (1924 bis 1931 Gasthaus und Fleischhauerei), Frau Steinwender (1931 bis 1932). Sie hatte anschließend das Gasthaus zur Post, dann der „Bruckenwirt“ in Krottendorf gepachtet. Maria Plessl geborene Kremser, verwitwete Gritsch pachtete ab 1932 für siebzehn Jahre das Gasthaus Krone. Ihr Mann Rudolf Plessl betrieb als Zusatzeinkommen eine Rollfuhr. Er holte mit den Pferdefuhrwerk bestellte Fracht vom Bahnhof al und stellte sie zu. |